De Quincey
Mit leisen Schritten lief der ausgemergelte Kater durch den Wald. In der Blattleere hatte er mehr abgenommen, als ihm lieb war, deshalb ging er schon vor Sonnenaufgang jagen. Verschlafene Tiere waren leichter zu fangen. Er erblickte ein müdes Eichhörnchen, dass auf dem Boden herumtapste. Es sah noch nicht ganz wach aus. Sofort kauerte er sich flach auf den Boden. Der Wind stand günstig, sodass er nicht weiter darauf achten musste aus einer anderen Richtung zu kommen. Seine Muskeln waren bis zum Zerreißen gespannt, als er langsam einen Fuß vor den anderen setzte. Er schätzte die Entfernung, aber es war noch zu weit, um zu springen. Völlig ruhig schlich er weiter, bemüht auf keinen Ast zu steigen, der ihn mit einem Knacken verraten könnte. Noch einen Schritt... Dann sprang er mit einem kräftigen Satz auf das quiekende Tier. Mit einem Biss ins Genick erschlaffte es in seinem Maul. Es war nicht fett, aber auch nicht so dünn wie die letzten, die er verspeist hatte. Zufrieden legte er sich zu einer dicken Wurzel und fraß sein Frühstück.